Das australische Gesundheitsministerium hat vor Kurzem mehrere Änderungen an der Liste der medizinischen Prothesen durchgeführt, die von Privatversicherungen zur Ermittlung der Erstattungsraten verwendet wird.

Laut der Abteilung für Privatversicherungen des Gesundheitsministeriums waren diese Korrekturen aufgrund mehrerer Fehler und Auslassungen in der im Februar 2016 aktualisierten Liste notwendig.

Die australischen Behörden erstellen diese Prothesenliste jedes Jahr im Februar und August. Private Krankenversicherungen müssen für alle in der Liste aufgeführten Produkte verpflichtende Erstattungsraten bezahlen. Wie Emergo Ende 2015 berichtete, spielt diese Erstattungsliste für australische private Krankenversicherungen eine wesentliche Rolle. Deshalb können alle Änderungen oder Korrekturen an der Liste große Auswirkungen für Versicherungsanbieter sowie Hersteller von Prothesen haben, die ihre Produkte an private Gesundheitseinrichtungen vertreiben.

Breitere Reformbemühungen

Die neueste Korrektur der Prothesenliste wurde im Rahmen von breiteren Reformbemühungen der australischen Regierung durchgeführt. Im Februar 2016 richtete das Gesundheitsministerium eine Industriearbeitsgruppe (Link auf Englisch) ein, die Reformvorschläge für die Prothesenliste und die Erstattung dieser ausarbeiten soll.

Die Arbeitsgruppe soll die Transparenz bei der Ermittlung der Erstattungsraten sowie bei der Wahl der Prothesen erhöhen, die in die Prothesenliste aufgenommen werden.