2017年 2月 3日
ZUSAMMENFASSUNG DER WESENTLICHEN PUNKTE DURCH EMERGO:
In der neuesten Umfrage von Emergo mit mehr als 3.000 Befragten aus der Medizinprodukte-Branche wird ein erneuter Fokus auf den US- und den europäischen Markt klar sowie etwas pessimistischere Erwartungen für BRIC-Märkte. Außerdem werden größere Herausforderungen bei der regulatorischen Compliance erwartet.
Die Umfrage zur Zukunftsperspektive der globalen Medizinprodukte-Branche 2017 (Link auf Englisch) befasst sich mit Faktoren wie der Umsatzentwicklung im Jahr 2016, Prognosen für das weltweite Marktwachstum, Vorbereitungen auf die neue ISO-Norm 13485:2016 zum Qualitätsmanagement und Reaktionen auf die neuen Medizinprodukte- und IVD-Verordnungen in der Europäischen Union.
Unten fassen wir die 5 wesentlichsten Erkenntnisse der Umfrage zusammen. In den kommenden Wochen werden wir eine detailliertere Analyse einzelner Punkte der Umfrage durchführen.
Wesentliches Umsatzwachstum bei den meisten Befragten
Mehr als 20 % der Befragten meldeten ein Umsatzwachstum von 15 % oder mehr im letzten Jahr und fast 30 % der Firmen meldeten ein Wachstum zwischen sechs und 10 Prozent. Nur 10 % der Unternehmen meldeten einen Rückgang beim Umsatz im Jahr 2016.
Kleinere Unternehmen verbuchten die höchsten Prozentsätze beim Umsatzwachstum – 34 % der Firmen mit neun oder weniger Mitarbeitern und 31 % der Firmen mit 50 oder weniger Mitarbeitern verzeichneten ein Wachstum von 15 % oder mehr. Größere Unternehmen mit 250 oder mehr Mitarbeitern meldeten ein etwas bescheideneres Wachstum von 10 % oder darunter.
Marktaussichten: bessere Prognosen für die USA, Europa
In den vergangenen Jahren konnten die Teilnehmer an der Emergo-Umfrage steigende Tendenzen für die BRIC-Medizinproduktemärkte (Brasilien, Russland, Indien und China) melden. Die Ergebnisse der Umfrage für 2017 verschieben jedoch solche Erwartungen von den BRIC-Märkten zu den USA und Europa.
Die Wachstumserwartungen für die USA erhöhten sich um neun Prozent zwischen 2016 (51 % der Befragten) und 2017 (60 %), während die gleichen Erwartungen für Europa von 40 % im Jahr 2016 auf 51 % in der letzten Umfrage stiegen.
Für die aufstrebenden Märkte werden andererseits im Jahr 2017 die Erwartungen von 2016 aufgrund mehrerer Faktoren wie Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, regulatorischen Herausforderungen und erhöhten Kosten bei der Markteinführung zurückgeschraubt.
Vorsichtiger Optimismus für 2017
Mehr als 80 % der Befragten erwarten sehr oder einigermaßen positive Entwicklungen für ihr eigenes Unternehmen im kommenden Jahr, aber teilen diesen Optimismus nicht für die Branche als Ganzes.
Obwohl mehr als 40 % der Firmen einen sehr positiven Ausblick für 2017 für sich selbst haben, sind nur 22 % der Befragten in Bezug auf die Gesamtaussichten der Medizinproduktebranche optimistisch.
Das Ausmaß des Optimismus hängt auch von der Region ab. Umfrageteilnehmer in Asien (31 %) zeigten starken Optimismus für ihr eigenes Unternehmen, wohingegen nur die Hälfte der Firmen mit Sitz in Nordamerika und Europa eine einigermaßen positive Prognose abgaben.
Regulatorische Herausforderungen für Unternehmen aller Größen
Wie in der Umfrage für 2016 identifizierten die meisten leitenden Manager (66 %) auch in diesem Jahr regulatorische Änderungen als die größte Herausforderung. Unternehmen mit 10 Mitarbeitern gaben dies ebenso wie Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern als die größte Herausforderung an, wobei mehr Großunternehmen die regulatorische Compliance als größte Sorge angaben. Bei kleineren Unternehmen spielen auch die Finanzmittel eine wichtige Rolle.
EU-Medizinprodukte-Verordnung: weitere Analysen notwendig
Die neue EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) stellt eine massive Veränderung der Medizinprodukte-Gesetze in einem der weltweit größten Medizinproduktemärkte dar. Anhand unserer Umfrage für 2017 wird jedoch klar, dass die meisten Befragten die vollen Auswirkungen der MDR für ihr Unternehmen erst analysieren müssen.
Mehr als die Hälfte der Befragten gaben ein grundlegendes Verständnis der MDR an, aber auch, dass sie die neue Verordnung erst im Detail untersuchen müssen.
Größere Unternehmen mit größeren Abteilungen für regulatorische Angelegenheiten meldeten allgemein ein besseres Verständnis der Auswirkungen der MDR.