2014年 10月 9日

Wie viele Entwickler von mobilen Medizin-Apps bereits wissen, hat Apple die App Store-Prüfungsrichtlinien (auf Englisch) abgeändert und verbietet nun Apps, die über das Apple HealthKit verfügbar sind, die Speicherung der Gesundheitsdaten der Benutzer auf dem virtuellen iCloud-Server.

Alle Apps, die Benutzerdaten in der iCloud speichern, werden aus dem App Store von Apple verbannt. Angesichts der jüngsten Sicherheitsverletzungen mit persönlichen Fotos von Prominenten, die in der iCloud gespeichert waren, kann die Maßnahme Apples als Präventivmaßnahme gegen mögliche Bedenken von US-Behörden wie der Food and Drug Administration und der Federal Communications Commission betrachtet werden, dass Cloud-Speicher die Patienten- und Benutzerdaten von Telegesundheitsprodukten und mobilen Medizinprodukten nicht ausreichend schützen.

Die HealthKit-Richtlinien verlangen von App-Entwicklern auch, Datenschutzrichtlinien zu entwickeln und an Benutzer und Patienten zu übermitteln, damit die Apps im App Store vertrieben werden können. Außerdem dürfen Benutzer- und Patientendaten nicht zu Werbe- oder kommerziellen Zwecken verwendet werden.

Egal, was man aus diesen Vorgaben in Bezug auf die Sicherheit der iCloud schließen mag, sie zeigen auf jeden Fall, dass Apple sensibler auf Datenspeicherungs- und Datenschutzprobleme reagiert, da das Unternehmen nun weiter in den Bereich der mobilen Medizintechnologien vordringt.